Kariesinfiltration, Karies behandeln ohne Zahnsubstanz zu verlieren.
Die Kariesinfiltration ist eine Methode, um Karies zu behandeln, ohne dem Zahn zu schaden. Zuerst wird in unserer modernst ausgestatteten Praxis in Wien die entsprechende Stelle gereinigt und mit Hilfe einer Säure angeätzt. Danach wird ein spezieller Kunststoff mit Hilfe einer hauchdünnen Membran in die Karies eingearbeitet. Dieser wird danach mittels Licht ausgehärtet und verschließt so die Karies. Dieser Vorgang ist schmerzfrei und schont den Zahn. Angewendet werden kann die Kariesinfiltration jedoch nur, wenn der Defekt nicht über die Schmelzschicht des Zahnes hinausgeht. Folglich eignet sich die Therapie zur Behandlung von anfänglicher und mittlerer Karies. Große kariöse Stellen und bereits entstandene Defekte der Zahnsubstanz können nicht mehr mit der Infiltration behandelt werden. Diese müssen konservativ „ausgebohrt“ werden.
Häufige Fragen zur Kariesinfiltration
In der Regel dauert die Kariesinfiltration ca. 20-30 min pro Stelle.
- Die betroffene Oberfläche wird schonend und schmerzfrei mit Hilfe eines Ätzgels vorbereitet.
- Mit einem speziellen Füllmaterial wird die beginnende Karies aufgefüllt und abgedichtet.
- Die Karies kann im Anfangsstadium gestoppt werden ohne gesunde Zahnsubstanz unnötig zu opfern. Die Behandlung erfolgt ohne Bohrer, ohne Spritze und ohne Schmerzen.
- Die natürliche Zahnsubstanz bleibt vollständig erhalten.
- Die Kariesinfiltration ermöglicht eine schmerzfreie Behandlung beginnender Karies, ohne Bohren und ohne Betäubungsspritze.
- Beginnende Karies kann sowohl in den Zahnzwischenräumen als auch auf den sogenannten Glattflächen behandelt werden – ohne zu bohren.
- Kariesinfiltration ist für Befunde geeignet, die im Röntgenbild einen leichten Kariesfortschritt aufweisen und für welche es bisher keine angemessene Behandlungsmethode gab.
- Die Lebenserwartung des Zahnes wird erhöht.
- Frühzeitige Verhinderung des Fortschreitens von Karies.
- Schonende Behandlung in nur einer Sitzung.
Nein, es können nur Karies infiltriert werden, welche den Schmelzmantel noch nicht durchbrochen haben. Folglich eignet sich die Therapie zur Behandlung von anfänglicher und mittlerer Karies. Große kariöse Stellen und bereits entstandene Defekte der Zahnsubstanz können nicht mehr mit der Infiltration behandelt werden. Diese müssen konservativ „ausgebohrt“ werden.
Nein, eine Kariesinfiltration ist nicht schmerzhaft. Zu Beginn der Therapie wird ein sogenanntes Keilchen zwischen die Zähne eingebracht, um den Kontaktpunkt zu öffnen. Dies ist notwendig damit man mit der Membran zwischen die Zähne gelangt und kann für einen kurzen Moment leicht schmerzen.
Es ist nur eine Kariesinfiltration notwendig, um die Karies zu versiegeln und diese muss nicht wiederholt werden. Trotzdem ist es wichtig, die infiltrierten Stellen alle 6 Monate von seinem Zahnarzt kontrollieren zu lassen.
White Spots
White Spots sind weißliche bis bräunliche Flecken auf den Zähnen. Meist treten sie nicht nur auf einem Zahn auf, sondern auf mehreren. Die Ursachen sind vielfältig. Von Fluoroseflecken über sogenannte Tetrazyclin (Antibiotika) Verfärbungen. In der Regel kann man diese White Spots mittels Kariesinfiltration deutlich abschwächen und in manchen Fällen sogar nahezu verschwinden lassen. Dies ist abhängig vom Ausmaß der White Spots. In schweren Fällen kann eine Homebleaching-Therapie mittels Schienen über mehrere Monate notwendig sein.
Wie oft muss man White Spots infiltrieren?
In der Regel muss man einen White Spot nur einmal infiltrieren, um den gewünschten Effekt zu erzielen. In hartnäckigen Fällen kann es sein das eine weitere Sitzung erforderlich ist. Man sollte sich jedoch vor der Therapie überlegen, ob man die Zähne bleachen möchte, da ein Bleaching die White Spots in der Regel wieder stärker sichtbar werden lässt. Folglich sollte man die Infiltration nach dem Bleaching machen.